Photonische Prozesskette & Industrie 4.0
Die Netzwerkidee
Für die Aufrechterhaltung und Stärkung der Rolle Deutschlands als wirtschaftsstarker und innovativer Standort spielen die Photonik bzw. die optischen Technologien eine zentrale Rolle. Die Photonik legt mit ihren Entwicklungen die Basis für Innovationen in anderen Bereichen der deutschen Industrie, beispielsweise in der Produktions- und Fertigungstechnik. Die nächste Entwicklungsstufe der Photonik bedingt neben der Optimierung von photonischen Systemen und Prozessketten auch die Adressierung der steigenden Anforderungen an optische Komponenten durch eine zunehmende Individualisierung und Forderung nach kundenspezifischen Lösungen. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, gewinnt Industrie 4.0 in der Optikfertigung in Deutschland immer mehr an Bedeutung. An diesem Punkt setzt das Netzwerk „Photonische Prozesskette & Industrie 4.0“ an. Die Grundidee des Netzwerkes ist dabei die Integration modernster Fertigungsverfahren mit der digitalen Welt zu intelligenten, sich selbst steuernden Systemen voranzutreiben und eine durchgängige photonische Prozesskette in der Optikfertigung umzusetzen. Dies wird ein zentraler Weg sein, um den zukünftigen Entwicklungen in Form steigender Anforderungen und zunehmender Konkurrenz aus Asien zu begegnen und die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Optikfertiger langfristig aufrecht zu erhalten.
Das Ziel
Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in der Optikfertigung ist das Ziel des Netzwerkes die enge Verknüpfung der einzelnen Schritte der Fertigungskette von Entwicklung und Design der Optik, über die Fertigung und Bearbeitung, bis hin zur Messung und Charakterisierung im Hinblick auf die Etablierung einer durchgängigen Prozesskette. Mit der praktischen Umsetzung dieser Prozesskette soll erstmals in der optischen Industrie die Möglichkeit geschaffen werden, kundenspezifische optische Komponenten detailliert zu entwerfen und automatisiert über einen standardisierten und kontrollierten Fertigungsprozess zu produzieren. Dabei werden die Entwicklung neuer Fertigungsanlagen und -verfahren sowie die Entwicklung neuer Produkte grundlegend für die Umsetzung der durchgängigen Prozesskette sein. Als ergänzender Aspekt wird Industrie 4.0 in der Praxis der industriellen Fertigung optischer Komponenten betrachtet. Mit der Arbeit des Netzwerkes soll damit nicht zuletzt die Marktposition der Netzwerkpartner im internationalen Wettbewerb gesichert werden.
Das Netzwerk
Das auf Initiative der Ellwanger EurA AG neu gegründete Netzwerk „Photonische Prozesskette & Industrie 4.0“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Das Netzwerk besteht aus 8 kleinen und mittelständischen Unternehmen, 1 Großunternehmen und 3 Forschungseinrichtungen, vor allem aus dem Bereich der optischen Komponenten und Systeme. Durch Vernetzung und Einbeziehung von weiteren Akteuren wird das Netzwerk weiter auf- und ausgebaut und steht auch für neue Partner offen.
Kontakt
Dr. Thomas Schwarzbäck
Netzwerkmanager
EurA AG
Max-Eyth-Straße 2
73479 Ellwangen
www.eura-ag.de
T: +49 (0)7961 9256-251
F: +49 (0)7961 9256-211
E: Thomas.Schwarzbaeck@eura-ag.de
X: www.xing.com/profile/Thomas_Schwarzbaeck